Challenger
Flog am 28. Januar 1986 in die Luft, kam aber nicht weit und - naja - flog in die Luft. Obwohl wir es noch nicht ahnten, war das der Tag, an dem wir unsere Hoffnungen, vor dem Jahr 2000 eine bemannte Marslandung zu erleben, getrost aufgeben durften. Die Besatzung und das zivile Crewmitglied Christa McAuliffe, eine Lehrerin, dürften lange tot gewesen sein, bevor ihre verbrannte Kapsel in den Golf von Mexico fiel.

Chance für die Liebe, Eine

Warum? Warum glaubte tatsächlich auch nur ein einziger Mensch, geschweige denn die Hunderte, die bei RTLplus anriefen, dass ausgerechnet Erika Berger kompetent sei, Sex-Tipps zu geben? Hatten die sich die Frau nicht mal angesehen?

Cherry Coke

Zwei gewaltige Fehler machte der Coca-Cola-Konzern in den 80ern: Erstens veränderte er weltweit seine Rezeptur für das Hauptprodukt (und kehrte binnen weniger Monate wieder zum alten Rezept zurück); und zweitens versuche er, Kirschcola erstmals nach Deutschland zu bringen. Cherry Coke gab es nur in Dosen, die am Anfang noch mit sechs verschiedenen Pop-Art-Motiven verziert waren; die Hoffnung war offenbar, dass zumindest Sammler auf diese Weise mindestens sechs Dosen von dem merkwürdigen Zeug kaufen würden.

Cinderella 87

Amerikanisch-italienisch-französische Miniserie über die junge Amerikanerin Cindy (Bonnie Bianco), die mit ihrer keifenden Stiefmutter und den geltungssüchtigen Stiefschwestern nach Rom zieht und dort den Möchtegern-Popstar Mizio (Pierre Cosso) kennen und lieben lernt – ohne zu ahnen, dass der Rebell in Wirklichkeit fürstlichen Blutes ist. Nicht so schwülstig, wie es sich anhört, obwohl diese Miniserie auch die Heimat des Nr.-1-Duetts "Stay" zwischen Bianco und Cosso ist – die sich in Wirklichkeit außerdem offenbar überhaupt nicht leiden konnten. Bonnie Bianco wollte später als Lory Bianco eine "ernsthafte" Pop-Karriere machen und ließ sich dafür ausgerechnet von Dieter Bohlen produzieren.
Siehe auch La Boum - Die Fete, Modern Talking

Colt für alle Fälle, Ein

Ein weiterer TV-Serien-Eintrag in der Kategorie "... und in seiner Freizeit löst er Kriminalfälle". Im Fall von Colt Seavers (Lee Majors) lag das aber nahe, denn neben seiner offenbar nicht ausfüllenden Tätigkeit als Stuntman verdiente er sich als Kopfgeldjäger ein bisschen was dazu. Seine Partner waren Howie und die mit Vorliebe leicht bekleidete Jody (Heather Thomas). Majors sang auch den Titelsong, in dem er offen damit prahlte, schon mal mit "Farrah" (das wäre dann Farrah Fawcett-Majors) gesehen zu werden. Allein dafür hätten wir ihn hassen müssen.

Commodore 64

Das war der erste richtige Computer für viele von uns. Wir lernten, in  BASIC zu programmieren, tippten ganze Spiele aus der dazu gehörigen Zeitschrift 64'er ab oder luden sie per Datasette von Audio-Cassetten in den Arbeitsspeicher. Die grafischen Möglichkeiten waren sehr beschränkt, es gab keine Festplatte, Textverarbeitungen brauchten eine Viertelstunde, um zu starten... aber hey, es war schließlich auch erst 1984! Später abgelöst vom Nachfolgemodell C 128 und dem Commodore Amiga.
Siehe auch Atari

Cruise, Tom
Konnte der Kerl eigentlich gar nichts falsch machen? Der Schwarm aller Mädchen und Neid aller Jungen hangelte sich in den 80er von Blockbuster zu Blockbuster: die zweistündige US Air Force-Werbung Top Gun, das Barmixer-Drama Cocktail, den Billardthriller (!) Die Farbe des Geldes und Die Outsider. Und er brachte zahllose zwölfjährige Mädchen dazu, sich sogar das Autisten-Melodram Rain Man anzusehen.
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